Verbesserung der Kreuzung Möncheweg / Am kleinen Schafkamp / Hinter den Hainen / Alte Kirchstrasse in Braunschweig Mascherode
Die o.g. Kreuzung wird in verschiedenen Richtungen regelmässig von Fussgängern und Fahrradfahrern überquert, dabei kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen. Daher diese Aufforderung an die Stadt, die Situation zu überdenken und zu verbessern.
Detaillierte Begründung:
1. Nach dem offiziellen Schulwegplan der Stadt Braunschweig (siehe 1) müssen fast alle Schüler der Grundschule Mascheroder Holz aus Mascherode an dieser Kreuzung die Strasse „Am kleinen Schafkamp“ überqueren. Dies stellt jedoch gerade fUr Erstklässler eine hohe Anforderung dar, müssen sie doch den häufig (zu) schnellen Auto-Verkehr aus 4 Richtungen überwachen. Wenn sie zu ihrer Vereinfachung ein Stück in den Schafkamp gehen, um die Anzahl der zu kontrollierenden Richtungen auf 2 zu reduzieren, werden sie weiterhin durch zu schnell einfahrende Autos in den kleinen Schafkamp oder aus der anderen Richtung, hier insbesondere auch durch den uneinsehbaren weiteren Verlauf des kleinen Schafkamps überraschend und schnell fahrende Fahrzeuge gefährdet. Die Konsequenz dieser von den Eltern als gefährlich eingestuften Kreuzung ist, dass Kinder teilweise durch den weiter östlich liegenden Bereich auf unübersichtlichen und unbeleuchteten Seitenwegen im Winter im Dunkeln die Kreuzung umgehen, oder Eltern ihre Kinder doch lieber mit dem Auto bringen und dann direkt vor der Schule absetzen. Beides sind Folgeerscheinungen, die niemand wirklich will.
2. Da die Stadt dem Fahrradverkehr aus dem Möncheweg kommend mit einem Verkehrszeichen „Vorfahrt achten“ die eigentlich bestehende Vorfahrt gegenüber u.a. dem Verkehr aus dem kleinen Schafkamp kommend nimmt, kommt es immer mehr dazu, dass sich die Autofahrer aus dem kleinen Schafkamp kommend noch weniger an das Stopschild halten und mit höherer Geschwindigkeit bis an die Kurve heranfahren. Originalton Verkehrspolizei bei Abnahme der Fahrradprüfung der Grundschule Mascheroder Holz 2018: „an das Stopschild hier hält sich ja gar keiner“. Zu guter letzt ist die rechtliche Situation für Fahrrad- und Autofahrer hier nicht mehr durchschaubar.
3. Es gibt regelmässig Fussgänger, häufig auch ältere Mitbürger, teilweise mit Rollator, die an der Kreuzung den Möncheweg überqueren, um zum Edeka zu gelangen. Gegenüber dem abbiegenden Verkehr aus der Alten Kirchstrasse und aus dem kleinen Schafkamp haben sie sogar ein „Vorfahrtsrecht“ (aber welcher Autofahrer hält sich daran?).
4. Auch für Autofahrer ist die Kreuzung durch den schnellen Verkehr entlang der abknickenden Vorfahrtsstrasse und die teilweise eingeschränkte Einsicht nicht einfach zu queren, insbesondere aus dem Möncheweg oder Hinter den Hainend kommend jeweils geradeaus.
Es gibt verschiedene Denkansätze, die Kreuzung allgemein für den Verkehr, zumindest aber für Kinder und ältere Leute zu verbessern, z.B. durch Einrichtung von Fussgängerquerungen an den Einmündungen „Am kleinen Schafkamp“ und „Hinter den Hainen“, oder Umwandlung der Kreuzung in einen Miniatur-Kreisverkehr mit überfahrbahrer Mittelinsel für grosse Fahrzeuge. Letzteres hat nach Erfahrungen (siehe 2) eine allgemeine Geschwindigkeitsverminderung bereits vor der Kreuzung zur Folge und damit insgesamt eine Reduzierung des Gefährdungspotentials bei vergleichsweise geringem Aufwand.
Quellen:
1) https://www.braunschweig.de/leben/schule_bildung/schulportal/schulen/sch...
2) http://www.rohrackerstrasse.de/kreisverkehr/ingenieurwissenschaften.pdf
Kommentare
Zum Verfassen von Kommentaren bitte Anmelden oder Registrieren.am 09. Dez. 2019
um 12:57 Uhr
Gefährdung von Fußgängern und Radfahrern; Verkehrsüberwachung?!
Wenn, wie im Text angegeben, es der Polizei sogar bekannt ist, dass an dieser Stelle von nicht wenigen Verkehrsteilnehmern das VZ 206 "Halt! Vorfahrt gewähren" missachtet wird, dann stellt sich die Frage, warum hier nicht wenigstens zu den Schulverkehrszeiten eine entsprechende Verkehrsüberwachung stattfindet?! Hier kommt es tatsächlich zu zahlreichen Verstößen und damit gefährlichen Situationen auf dem Schulweg.
Auch für Radfahrer kann ich die im Text angegebenen Gefahren bestätigen, es kommt häufig zu kritischen Situationen, die Entscheidung zur Aufstellung des VZ 205 "Vorfahrt gewähren" für Radfahrer führte hier nicht zu einer großen Verbesserung, im Gegenteil. Dadurch wurde die Vorfahrtssituation, wie beschrieben, uneindeutig, ist die Aufstellung dieses VZ überhaupt den Vorgaben entsprechend erfolgt oder wollte man es sich hier seitens der Verwaltung nur einfach machen? Da es dieses VZ 205 an der Stelle noch nicht sehr lange gibt scheint die Problematik ja zumindest bekannt zu sein.
am 19. Jan. 2020
um 19:17 Uhr
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