Verbesserung der Fahrradsicherheit nördlich Querumer Forst

Die Situation für Fahrradfahrende ist nördlich vom Querumer Forst denkbar ungünstig und gefährlich. Diese Idee umfasst Vorschläge für eine Verbesserung der Fahrradsicherheit sowohl in Fahrrichtung nach Süden (in den Wald hinein) als auch Richtung Norden (aus dem Querumer Forst hinaus):
1) Verbesserung der Fahrradsicherheit in den Querumer Forst hinein Richtung Süden:
Es sollte eine rote Fahrradquerung erstellt werden, damit die (von Westen kommenden) Autofahrenden, die von der A2 abfahren, bereits VOR dem Fahrradweg halten und nicht auf diesem drauf.
Zudem sollte ein Stop-Schild aufgestellt werden, um das Halten der Autos auch sicherzustellen.
2) Verbesserung der Fahrradsicherheit aus dem Querumer Forst hinaus Richtung Norden:
Aktuell sollen die Fahrradfahrenden, wenn sie Richtung Norden aus dem Querumer Forst kommen, links bleiben und auf den Fußweg fahren. Leider gucken viele Autofahrende, die von der A2 aus Westen kommend abfahren, nicht auf die aus dem Wald kommenden Fahrräder. Hier ist es bereits zu vielen sehr brenzlichen Situationen gekommen!!! Folglich wäre es sicherer, wenn die Fahrräder direkt rechts bleiben könnten und nicht mit den von der A2 abfahrenden Autos in Konflikt geraten. Hierzu sollten zwei Verbesserungen umgesetzt werden:
a) Eine (weiße) Fahrradquerung zwischen dem Wald-Ausgang und dem Bordstein auf der rechten (östlichen) Seite der Straße Richtung Norden. Da dieser Bordstein bereits abgesenkt ist, können die Fahrräder direkt dort weiterfahren. Aktuell wird dieser Bürgersteig nämlich überhaupt nicht genutzt.
b) Damit die Fahrräder nördlich der A2-Unterführung auch sicher über die Kreuzung Eckenerstraße gelangen, sollte hier ebenfalls eine rote Fahrradquerung erstellt werden. Zudem müssen an dieser Kreuzung noch zwei Bordsteinabsenkungen realisiert werden.
Kommentare
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um 10:47 Uhr
Verbesserungswunsch
Wirklich tolle Idee, aber ein Stoppschild hilft nicht gegen die Physik. Als Pragmat, Realist Autofahrer und Radler möchte ich anmerken, wenn man die A2 an der Ausfahrt verlässt, fährt man in der Regel noch sehr schnell in die geradewegslaufende, deutlich abschüssige Abfahrt. Die Kurve am Ende kommt recht spontan und dadurch sehe ich den unwissenden PKW/LKW Fahrer schnell mit all den Einflüssen überfordert. (In einer idealen Welt nach Fahrschule gibt es diese Situation nicht, aber dann gäbe es ja auch keinen Grund für diese Verbesserung.)
Daher meine einfache Ergänzung:
Die Abfahrt zusätzlich mit erhöhten Bodenmarkierungen ausstatten, welche das Auto zum rattern bringen, wenn man diese überquert. Zusätzlich natürlich angepasste Geschwindigkeitsbegrenzung.
Auf der B4 gibt es so ein Konzept vor einem Kreisel von süd nach nord fahrend (52°53'10.4"N 10°30'19.1"E). Wer die Strecke bei Nebel/Nacht und Regen gefahren ist, weiß, warum die Markierungen dort sind. Bei Nacht und Regen werden die Autofahrer die Streifen /Schilder nicht rechtzeitig erkennen und die im Bereich Flughafen arbeitenden radelnden Mitarbeiter bekannter Forschungseinrichtungen werden sicherlich häufiger, länger arbeiten und daher auch häufiger bei Dunkelheit radeln :-)
am 10. Jan. 2022
um 14:49 Uhr
Tempo 40
Dem kann ich nur zustimmen. Die Ausfahrt verleitet sehr dazu, dass man an der Kurve miterhöhter Geschwindigkeit ankommt. Eine frühzeitige Geschwindigkeitsbegrenzung auf 40 km/h zu Beginn der Ausfahrt könnte hier auch Wirkung zeigen.
am 10. Jan. 2022
um 10:53 Uhr
Zusätzlicher Wunsch
Neben den Beschriebenen Änderungen könnte man im Zug der Arbeiten auch gleich die Polleranordnung am Rande des Waldweges ändern. Aktuell sind gleich zwei Poller angebracht, so dass es drei "Spuren" gibt, wobei die linke und rechte für Fahrradfahrer eher zu schmal ist und nur die mittlere Spur genutzt wird, was aber bei Fahrrad-Verkehr in beide Richtungen eher ungünstig ist. Ein einziger Poller in der Mitte wäre hier daher sinnvoller. Man hätte zwei Spuren, die beide breit genug wären für die Nutzung mit dem Fahrrad in beide Richtungen.
am 10. Jan. 2022
um 15:25 Uhr
Nicht nur eine Idee, sondern ein Impuls
Die beschriebenen Sicherheitsmängel sind korrekt dargestellt. Die Verkehrsführung an dieser Stelle zeigt allerdings nur, dass in der Verkehrsplanung der Stadt immer noch zuerst an den Autofahrer gedacht wird. Der Fahrrad- oder gar Fußverkehr muss sich dem Diktat unterordnen.
Werden Unsummen ausgegeben, damit man bequem und sicher mit dem Auto fahren kann, wird bei den anderen Verkehrsteilnehmern eher der Rotstift angesetzt.
Fehlplanungen dieser Art sind in Stein und Asphalt "gemeißelte" Ausdrücke einer falschen Sicht von Mobilität in einer Stadt.
Solch ein Vorschlag sollte daher auch als Impuls verstanden werden, der Situation des Radfahrverkehrs grundsätzlich mehr Bedeutung beizumessen.
am 10. Jan. 2022
um 17:24 Uhr
Stoppschild reicht nicht
Die Ausfahrt nördlich aus dem Forst: Vor 2-3 Jahren fuhr ein PKW von der A2 ab, bemerkte, dass er falsch abgefahren war und fuhr einfach wieder auf, also schon bergab wieder beschleunigend geradeaus die Auffahrt bergauf. Da ist keine Kante, nichts (außer der STVO), was da aufhält. Ein solches Fahrzeug rauscht direkt am Waldausgang vorbei. Ich berichte von diesem Vorfall, weil dieser PKW mich um eine Sekunde verpasste - und dies hätte ich kaum überlebt. Weder er noch ich sahen den anderen kommen. Das ist eine Todesfalle. Irgendwann erwischt es jemanden. Ein Stoppschild reicht da nicht!
Zusatzwunsch: Den ganzen Weg durch den Forst asphaltieren. Geschätzt eine dreistellige Anzahl an Pendlern verzichten hier wegen des Schlammes auf das Fahrrad.
am 11. Jan. 2022
um 21:00 Uhr
Ein Glück dass noch nichts passiert ist...
Wenn ich da aus Richtung Hannover von der Autobahn runterkomme habe ich bisher ehrlich gesagt immer nur darauf geachtet, dass ich mit denen die Richtung Berlin rauffahren wollen nicht zusammenstoße. An Radfahrer die aus dem Wald kommen denkt man in dieser Situation kaum. Daher ist ein Stopp Schild wohl das Mindeste...