Straßenlaternen als Ladesäulen für Elektrofahrzeuge
Sehr geehrte Damen und Herren,
wie ich diese Woche im Fernsehen sah, gibt es mittlerweile eine interessante Option, mit vergleichsweise niedrigerem Aufwand Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge zu schaffen. Die Unternehmen eluminocity aus München und Ubitricity aus Berlin bieten die Technik an, aus Straßenlaternen Ladestationen zu machen - massive Einsparungen im Vergleich zu einer unabhängigen Ladesäule sind möglich. Ist das nicht auch etwas für Braunschweig?
Mit freundlichen Grüßen
Kommentare
Zum Verfassen von Kommentaren bitte Anmelden oder Registrieren.am 29. Sep. 2017
um 11:31 Uhr
Ausreichend dickes Kabel?
Ich bin jetzt kein Elektriker, und kenne mich auch nicht genau über die verlegten Kabeltypen in der Erde für Straßenlaternen aus.
Aber reicht der Strom bzw. Kabelquerschnitt den überhaupt aus, um mehrere Ladesäulen in einer Straße in Betrieb zu nehmen?
Wenn ich jetzt mal von der Annahme ausgehe, das die Laternen in einer Straße an einem 5x16mm² Kabel angeschlossen sind. Bedeutet dieses eine max. Belastung von rund 3x100A. So eine Ladestation im öffentlichen Bereich sollte schon mit mindesten 3x16A, oder besser 3x32A betrieben werden. Das bedeutet, dass maximal in einem Straßenzug 3 bzw. 6 Lademöglichkeiten errichtet werden können. Dann fällt aber auch kein Strom mehr ab, für die nächtliche Beleuchtung.
Vielleicht kann mal ein Fachmann dazu mehr Sagen.
am 29. Sep. 2017
um 15:23 Uhr
Kleiner Hinweis:
Für alle die planen, sich ein e-Auto zuzulegen, empfiehlt es sich eine eigene Ladestation im Carport / Garage / Einstellplatz etc. errichten zu lassen. Somit hat man auf jeden Fall, eine gesicherte Möglichkeit, sein Fahrzeug aufzuladen. Man kann sich nicht immer darauf verlassen, einen Parkplatz vor den (noch wenigen) Ladestationen zu ergattern. Im Zweifelsfalle war der Nachbar wieder schneller und macht erst am nächsten Tag den Platz wieder frei.
Es ist unpraktisch, zum Aufladen sich erst einmal auf die Suche nach einer „freien“ geeigneten Ladestation zu machen (unnützes umherfahren). Die Ladezeiten können, je nach Fahrzeug und Auflade Strom, schon einmal bis zu 20 Stunden betragen.
Daher sollten die vorhandenen Ladestationen (meist im Innenstadtbereich) auch nur denen vorbehalten sein, die einen weiteren An-/Abfahrtsweg haben. Eine regelmäßige Belagerung von Ladestationen durch Anwohner sollte nach Möglichkeit nicht stattfinden.
Außerdem ist es kostengünstiger (abgesehen von den einmaligen Installationskosten) den Strom aus der eigenen Ladestation zu beziehen. Die Ladestationen von BS-Energy können zwar, bis auf weiteres, noch kostenlos genutzt werden. Das wird leider nicht immer so bleiben. Die Kosten an den Stromtankstellen anderer Anbieter, liegen bereits weit über den Stromkosten für „Hausstrom“, den man im privaten Bereich bezahlt.