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Verkehr

Handyparken

Ich finde es gut, dass in BS Handyparken eingeführt wurde. Aber das dafür ein wenig verbreiteter Nischenanbieter wie Travipay verwendet werden muss, ist wenig gastfreundlich gerade für ausländische Besucher. EasyPark z.B. Ist in ganz Europa verbreitet und die zugehörige App viel benutzerfreundlicher. In Lübeck konnte ich heute sehen, dass hier alle Anbieter benutzbar sind: EasyPark Travipay ParkNow yellowbrick und Park.me
Das sollte doch auch in BS gehen?
Oder wird Travipay das Monopol zugestanden, weil VW-Tochter?

Mathias Luhmann

Bearbeitungshinweis: 
Das Handyparken fällt unter das umfassende Thema des mobilen Bezahlsystems. Mit der Vergabe des Handyparkens als Baustein des Gesamtthemas wurde ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt der VW FS AG mit der Stadt Braunschweig begonnen, in dem weitere multichannelfähige Bezahl- und Informationslösungen als mobiler Bürgerdienst im Sinne der Kommune 2010 und „Smart City“ entwickelt werden sollen. Der Anbieter sunhill technologies GmbH ist als Tochtergesellschaft der VW FS AG somit nur ein Partner im Gesamtprojekt. Nach einer erfolgreichen Projektlaufzeit von 3 Jahren wird über eine neue Vergabe des Handyparkens an einen oder ggf. mehrerer Anbieter entschieden.

Kommentare

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Versuchen sie hier gerade Werbung für ein Unternehmen zu machen?

Ich möchte dennoch gerne ihre Fakten kommentieren:

EP (EasyPark) wird in ca. 85 Städten in Deutschland genutzt. TP (TravyPay) in ca. 120 Städten. Wie kann man da von einem Nischenanbieter sprechen?

Klar ist EP in weiteren Ländern vertreten, jedoch nicht in ganz Europa. Schwerpunktländer dürften, Norwegen, Dänemark, Finnland, Deutschland, Österreich und Italien sein. Sowie in ausgewählten Städten von Schweden, Spanien, Frankreich und Australien. TP steht auch in den Niederlanden, sowie einigen Städten der Schweiz zur Verfügung. Ich sehe das nicht als „gastunfreundlich“ an, wenn ein Braunschweig-Tourist nicht unbedingt seine Heimat-App zum Parken verwenden kann. Jede Stadt auf der Welt verwendet da unterschiedliche Systeme. Seine Monatsfahrkarte für den ÖPNV wird voraussichtlich in Braunschweig auch keine Gültigkeit besitzen.

Über die Benutzerfreundlichkeit der APP bzw. des Internetauftrittes lässt sich streiten.

Und was spricht dagegen, dass eine Stadt ein lokales Unternehmen unterstützt / beauftragt? Schließlich erhält die Stadt auch Steuern von dem Unternehmen. Ich denke, hier hat vorher auch eine Ausschreibung stattgefunden, an der TP nun einmal den Zuschlag erhalten hat.

Wenn eine Stadt mit verschiedenen Unternehmen gleichzeitig zusammen arbeitet, bedeutet dieses auch mehr Kosten (unterschiedliche Abrechnungssysteme, unterschiedliche Auskunftssysteme für Politessen etc.). Diese Mehrausgaben müssen aber nicht sein. Bedenken sie, dass es in der von ihnen Angesprochenen Stadt Lübeck erforderlich ist, eine Vignette ins Auto zu legen (Touristen unfreundlich aus meiner Sicht). Die Ordnungshüter können vor Ort nicht feststellen, ob ein gültiger Bezahlvorgang getätigt wurde, wenn kein Parkschein im Fahrzeug lieg. Hierzu ist Rücksprache mit dem Innendienst erforderlich, welche die unterschiedlichen Systeme abfragt.

Fazit: Es gibt kein einheitliches System in Deutschland, Europa und der Welt. Ob, und wann sich jemals ein einheitliches System durchsetzen wird, wird sich zeigen. Solange es keine einheitlichen Systeme gibt, muss sich halt jeder Tourist vorher erkundigen, welche Systeme in seiner Besuchsstadt benutzt werden.

Mein Beitrag sollte keine Werbung sein, da ich nicht mit Easy Park verbandelt bin. Ich sehe einfach Vorteile in der Wahlfreiheit und vor allem darin, dass ich bei EasyPark den Parkvorgang abbrechen kann, wenn ich vorzeitig wieder beim Wagen bin. Geht bei Travipay nicht. Also kann ich auch den Automaten füttern. Ist dann auch billiger. Travipay soll ja laut Internet der teuerste Anbieter sein, wäre mir aber egal, wenn gerade bei mehreren registrierten Fahrzeugen eine intuitive Bedienung möglich wäre.
Deshalb mein Plädoyer für Wahlfreiheit. .

OK, Dann geht es ihnen sozusagen um Funktionsverbesserungen, Kostensenkungen und Wahlfreiheit.

Die Kosten werden von der Gemeinde Festgelegt (Parkgebühren). Diese orientieren sich in Braunschweig an den Kosten, die sie auch an den Automaten bezahlen müssen. Zzg. einer Systemgebühr von 14 Prozent + 14 Cent je Vorgang. Die zusätzlichen Kosten werden mit den zusätzlichen Leistungen gegenüber den Automaten begründet (Erinnerungsfunktion, unterwegs nachzahlen ohne den Automaten erneut aufzusuchen etc.). Einige Städte übernehmen die Systemgebühren, so dass dem Kunden keine weiteren Kosten entstehen. Braunschweig gehört nicht dazu. Wie hoch diese Kosten jetzt bei EP sein werden, kann ich ihnen nicht sagen. Ich denke auch hier wird die Stadt Braunschweig diese Kosten nicht übernehmen und dem Kunden in Rechnung stellen.

Bedenken sie bitte, dass die Parkkosten eine entscheidende Stellschraube sind, um den Verkehrsfluss und die Parkplatzfrequentierung zu beeinflussen. Sind die Kosten zu niedrig, gibt es jede Menge Langzeit Parker, die Parkplätze für weitere potentielle Handelskunden blockieren. Sind sie zu hoch, schreckt es die Kunden wiederum ab.

Die vorgeschlagene Verbesserungsfunktion (Parkabbruch) ist in der Tat eine sinnvolle Erweiterung. Das könnte die Stadt Braunschweig der Firma Sunhill mal vorschlagen, sofern es gewünscht ist.

Zum Thema Wahlfreiheit: Ist zwar schön und gut, nur wenn dadurch die Gesamtkosten steigen hat man auch wieder nichts gewonnen. Sie haben ja jetzt schon die Wahl zwischen den verwendeten System und Bargeld an den Automaten (ohne Systemgebühren).

Ich unterstütze die Idee!