Den Okerumflutgraben rundherum befahrbar machen

Paddeltouren auf der Oker sind sehr beliebt. Ein Problem sind jedoch die Wehre, an denen die Boote übertragen werden müssen. Während das Petriwehr relativ schnell zu bewältigen ist, so muss man leider am Wendenwehr eine längere Strecke durch den Park das Boot tragen, was insbesondere bei den Booten von den Bootsverleihen schwer werden kann.
Es gibt jedoch eine einfache Lösung: Am Wendenwehr wird ein kleiner Seitenarm der Oker geschaffen, der parallel zum Gaußberg läuft. Parallel dazu wird der Burgmühlengraben zur Bammelsburger Straße verlängert. So muss man mit dem Boot nur die Bammelsburger Straße überqueren und eine Okerumrundung ist auch für schwächere Menschen problemlos möglich.
Eine günstigere Alternative wäre zum Beispiel die Errichtung einer Rollbahn, auf der man Boote problemlos zwischen Wendenwehr und Burgmühlengraben rollen kann.
(Das Foto ist nur ein Beispielbild, sinnvoller wäre es selbstverständlich, einen solchen Graben auf der Seite des Gaußbergs einzurichten, damit die Bewohner der Straße am Gaußberg weiterhin ihre Häuser erreichen können, ohne schwimmen zu müssen. )
Kommentare
Zum Verfassen von Kommentaren bitte Anmelden oder Registrieren.am 14. Jun. 2018
um 10:05 Uhr
Alternativ-Vorschlag
Ich war früher in der Marine-Jugend. Die Kutter und Kanadier dort waren nicht gerade leicht zu tragen. Kratzer und Beschädigungen gab es da hin und wieder schon einmal.
Wäre es auch möglich eine „Schleuse“ zu bauen? Ausreichend schmaler Gang, 2 Tore, 2 Absperrventile für Zufluss und Abfluss. Die Schleuse füllt sich durch den Druck des Oberwassers und entleert sich bei Bedarf ins Unterwasser. Keine Elektronik, nur mechanisch. So etwas dürfte auch nicht teurer sein, als ein Seitenarm der Oker zu schaffen.
Wie breit ist denn der Burgmühlengraben? Ist der für alle Bootsklassen auf der Oker ausreichend?
am 14. Jun. 2018
um 12:08 Uhr
Guter Einwand!
@M. Richie: Der Burgmühlengraben wird für die Kanadier der Marine-Jugend vermutlich zu eng sein. Ich hatte beim Vorschlag nur an Boote mit Stechpaddel gedacht, für die auch der Burgmühlengraben befahrbar ist.
Wenn man an die Wassersportler aus der Region denkt, dann ist vermutlich eine Lösung mit Rollen leichter, schneller und günstiger realisierbar.
Danke für den Einwand!
am 14. Jun. 2018
um 12:48 Uhr
Noch eine Anmerkung
Mir sind da noch ein paar Probleme / Nachteile eingefallen:
Da der anzulegende Seitenarm der Oker nicht mit dem Burgmühlengraben verbunden ist, wird sich dort vermutlich nur stehendes Wasser befinden. Folglich wird der Seitenarm versanden und das Wasser lädt Insekten zur Vermehrung ein. Auch eine Geruchsbelästigung ist dann nicht mehr ausgeschlossen.
Wenn man den Seitenarm der Oker mit dem Burgmühlengraben verbindet, ist die Fließgeschwindigkeit hier höher, als im Umflutgraben direkt (bedingt durch den Höhenunterschied), da sich das Wasser, den Weg mit dem geringsten Wiederstand sucht. Somit wird vermutlich der Umflutgraben versanden, währen der Burgmühlengraben weiter ausgespült wird. Folglich muss hier auch eine Sperre / Wehr / Steuerventil etc. eingebaut werden, um die Fließgeschwindigkeit kontrollieren zu können.
Braunschweig verfügt über ein ausgeklügeltes System, welches die Wasserstände (auch bei Hochwasser) gut regelt. Es sorgt für einen konstanten Grundwasserspiegel in der Innenstadt (wichtig, da alte Gebäude auf Holzpfählen errichtet wurden, welche nicht trockengelegt werden dürfen). Auch vor Überflutungsschutz (Hochwasserschutzprogramm), indem die Wehre die Überflutungswiesen vor und hinter der Stadt nutzen.
Wenn jetzt ein solches Wehr umgangen wird, bin ich mir nicht sicher, ob das Regelsystem noch einwandfrei funktioniert.
Aber gut, das mit den Rollen gefällt mir auch ganz gut. Daher drücke ich mal den „Unterstützer“-Button. Mal sehen, was daraus wird. :-)